Politische Intervention unterbinden
Keine Ertragsoptimierung um jeden Preis, keine willkürlichen Ausnahmen für einflussreiche Bauherren bewilligen
Initiative zur Erhaltung grüner Innenhöfe im Zentrum von Linz
Im neuen Bebauungsplan-Entwurf für den Häuserblock Mozart-, Dinghofer-, Harrach- und Fadingerstraße gibt es Änderungen, die besonders die Errichtung von Tiefgaragen erleichtern. Das gefährdet das vielfältige Ökosystem in unserem Hof, da große alte Bäume gefällt werden müssen und auf Tiefgaragendächern kaum Bäume nachwachsen können. Aufgrund einer politischen Intervention soll eine zusätzliche Verbauung unseres Hofgartens ermöglicht werden!
Wir fordern, dass der Bebauungsplan-Entwurf abgeändert wird und hoffen, dass viele Menschen unsere Forderungen unterstützen!
Keine Ertragsoptimierung um jeden Preis, keine willkürlichen Ausnahmen für einflussreiche Bauherren bewilligen
Also, liebe „Innenhofgrün-Aktivisten“, obwohl ich eurer Initiative den größtmöglichen Erfolg wünsche, das heißt natürlich die Erhaltung des kleinen grünen Paradieses in eurem Hofgeviert, wäre ich sehr erstaunt, wenn ihr die willkürliche Änderung der Bauordnung tatsächlich erfolgreich ankämpfen könntet. Als gelernte Österreicherin habe ich schon zu oft erlebt, dass solche vergleichsweise kleinen Skandälchen angesichts noch viel gröberer Taschenspielertricks so mancher Volksvertreter unsere lieben Mitbürger nicht wirklich wach rütteln. Natürlich werden einige direkt Betroffene, wahrscheinlich auch ein paar grundsätzlich grün Denkende oder basidemokratisch Eingestellte euren Protest unterstützen, aber dass dadurch die schon erlassenen Bescheide rückgängig zu machen sind oder gar politische Interventionen zukünftig grundsätzlich unterbunden werden können, das würde mich sehr wundern.
Deshalb ist es nötig, dass euer kleiner Specht (als Symbol dafür, dass man politischen Mandataren, Stadträten, Magistratsbeamten usw. auf die Finger klopfen kann/muss, wenn in ihrer Arbeit der Wurm drinnen ist) die Linzerinnen und Linzer länger begleitet – sagen wir, bis zur NÄCHSTEN KOMMUNALWAHL! Dann nämlich ist es essentiell, dass sich besonders viele Mitbürger daran erinnern, wie gewählte Volksvertreter ihre Klientel „verschaukeln“ anstatt deren Interessen zu vertreten! Die Stadtverwaltung muss dann die RECHNUNG dafür PRÄSENTIERT bekommen, dass sie materielle Erwägungen, parteipolitische Vorteilshascherei, Networking zum persönlichen Vorteil oder einfach vorauseilenden Gehorsam gegenüber einflussreichen Organisationen vor das Wohl der Bürger gestellt hat, deren Interessen sie eigentlich vertreten hätte sollen. Sinkende WÄHLERSTIMMEN, das verstehen und fürchten Politiker nämlich. Damit – und nur damit – können diese Herren und Damen die Rechnung für ihr unökologisches, menschenverachtendes und zutiefst korruptes Tun präsentiert bekommen!
Wirklich jammerschade, dass dafür zuerst die Bäume, Sträucher und Blumen, die Vögel, Insekten, Igel usw. in eurem Hof draufgehen werden und eure Lebensqualität massiv eingeschränkt wird!